WHILSeine Biographie

 

Seit über einem Jahrzehnt treibt Pe mit WHILS seine Trash-Folk-Songs durch unzählige Städte und Länder. Nach sechs Alben und weit über 500 Konzerten soll dies ein kleiner Rückblick auf Daten, Fakten und einige Anekdoten der WHILS-Historie sein:

 

 

 

 

(1992-1995)

 

 

Im Jahre 1992 formiert sich in der ländlich-suburbanen Atmosphäre Elmshorns um den Sänger und Gitarristen Pe die Folk-Gruppe WHILS. Musikalisch orientiert man sich in der Anfangszeit am Pub-Folk der sechziger und siebziger Jahre. Kurze Zeit später gesellen sich weitere illustre Gestalten aus den verschiedensten musikalischen Lagern zu dem ohnehin schon bunten Haufen und WHILS wachsen kurzerhand zu einer siebenköpfigen Folk-Band heran.

 

 

Zu diesem Zeitpunkt kreieren WHILS einen Musikstil, der irgendwo zwischen internationaler traditioneller Folklore und dem "Spirit of `79", der Energie der Post-Punk-Ära, liegt. Mit Folklore-Gassenhauern und Polit-Folk absolviert die Gruppe in den Anfangsjahren eine Reihe von Party-Gigs, die nicht selten als feucht-fröhliche Exzesse enden und zu denen WHILS in den Augen oberflächlicher Hörer den geeigneten Soundtrack zu liefern scheinen. Ein Teil der WHILS-Klientel übersieht somit auch die politischen Inhalte, welche die Gruppe, verpackt in einem fröhlichen Gewand, von Anfang an stets vermitteln will.

 

 

Auch die Ironie des Bandnamens bleibt vermutlich lange Zeit manchen Zuhörern verborgen. Dieser entsteht nämlich in Anlehnung an ein hochironisches Gedicht des asketisch lebenden irischen Schriftstellers George Bernhard Shaw (1856-1950), welches den Titel "Whiskey Is Liquid Sunlight" trägt. Der Name WHILS leitet die Philosophie der Band ein und begleitet sie. Eine Parallele zu Shaw besteht insofern, als dass auch WHILS vordergründigen Frohsinn zur Schau stellen, hinter dem sich nicht selten kritische politische Texte verbergen. Statt also grimmig dreinzuschauen und "Alles ist Scheiße!" zu schreien, erzählen WHILS ihre Geschichten mit einer gehörigen Portion Witz und Ironie.

 

 

Wie die MusikerInnen bald am eigenen Leib feststellen müssen, bewegt man sich jedoch mit dieser Herangehensweise auf einem schmalen Pfad, der dem Publikum unter Umständen auch Raum für Fehlinterpretationen lässt. Eine solche Eigendynamik entstand recht bald nach der Bandgründung. WHILS touren inzwischen ausgiebig durch Pubs und Kneipen. Die Musik sprach seinerzeit sowohl eine traditionelle Folk-Szene als auch die Anhänger der "Schneller-Lauter-Härter-Fraktion" an, wodurch die Ambivalenz zwischen verspielt-frohsinniger Fassade und ernstem Hintergrund sichtbar Gestalt annahm.

 

 

Während WHILS viele außergewöhnliche Gigs, wie z.B. einen siebenstündigen (!) Auftritt im Alvesloher Hexenkessel, absolvieren, drohen die MusikerInnen - auch wegen ihres nicht gerade zart besaiteten Auftretens - in die Ecke der reinen Party-, Sauf- und Raufkapellen gedrängt zu werden. Der stets vorhandene seriöse Background trat in der Wahrnehmung mancher Zuschauer mehr und mehr in den Hintergrund. Als sich auch noch interne Querelen hinzugesellen und alte Weggefährten die Band verlassen, verordnet WHILS-Mastermind und Gründer Pe 1995 seiner Band auf einem ersten Karriere-Höhepunkt eine musikalische Zwangspause.

 

 

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(1996-1997)

 

 

Im Zuge eines kompletten Neuaufbaus vollzieht sich ein Reifungsprozess, an dessen Ende die vormals inhaltliche Seite auch zunehmend nach außen getragen wird. Die Atmosphären der Songs werden dichter und intensiver, so dass es schwerer fällt, WHILS den Status einer reinen Partyband anzuhängen. Aus dieser kleinen Metamorphose geht die neu besetzte Band nun selbstbewusster und eigenständiger denn je hervor: Schien es früher noch ein Fluch zu sein, sich irgendwo zwischen Folk und Punk zu bewegen, kehrt die Band nun das Verbinden dieser nur auf den ersten Blick widersprüchlichen Musikrichtungen und Lebenseinstellungen selbstbewusst nach außen.

 

 

Der Beweis hierfür wird getreu nach Woody Guthry’s Parole "This guitar kills facsism" live auf der Bühne angetreten; am Ende eines jeden Konzertes wird die SHAM69-Hymne "If the kids are united" gespielt, in der einzigartigen und unnachahmlichen WHILS-Trash-Folk-Version! Ansonsten besteht das Repertoire aus Bearbeitungen internationaler traditioneller Folklore und immer mehr eigenen Kompositionen. Im Frühjahr 1996 gehen WHILS ins Studio und nehmen einige Songs auf, die kurze Zeit später auf der ersten selbstproduzierten CD WHILS "Whiskey is liquid sunlight" erscheinen und fortan für die stetig wachsende Fangemeinde auch im Wohnzimmer zu hören sind . Hiermit beginnt auch die bis heute andauernde Zusammenarbeit mit dem Hamburger Graphiker Heiko Franz und dem Elmshorner Photographen Dirk Dahmer.

 

 

Live sind WHILS in ganz Norddeutschland unterwegs. Neu ist jedoch, dass sie Einzug in die Club-Szene erhalten und somit supporten sie erstmals in der Hamburger Markthalle die WHISKY PRIESTS aus England. Außerdem entsteht in diesem Jahr der Kontakt zu dem Motorradclub MC MAMMUTS, auf dessen Parties die MusikerInnen fortan den passenden Soundtrack liefern. Ein Konzert-Höhepunkt dieses Jahres ist sicherlich der Auftritt beim "Wacken Open Air"-Festival. Neben Punk-, Hardcore- und Metalbands wie EXPLOITED oder KREATOR schlagen WHILS den rund 40000 Zuschauern ihre Trash-Folk-Songs derart um die Ohren, dass im Anschluss daran der WHILS-Merchandising-Stand gestürmt und leergekauft wird. Ein trauriger Unfall überschattet jedoch die Freude über den eigentlich gelungenen Auftritt.

 

 

Am Ende des Jahres wird ein Live-Konzert im Elmshorner Szene-Club "Langeloher Hof" mit einem mobilen Studio mitgeschnitten. Im Frühjahr 1997 werden einige der aufgenommenen Songs im Studio überarbeitet, abgemischt und auf CD gepresst. WHILS - "Smokey House Live"!

 

Doch noch vor der Veröffentlichung des zweiten Tonträgers bekommen WHILS eine Nachricht, die im nachhinein zwar nicht alles, aber verdammt viel verändern sollte: WHILS sind in der Vorausscheidung des "John-Lennon-Talent-Award-1997"!

 

Im Rahmen dieses renommierten Förderpreises erhalten sie einen Sonderpreis vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur / Landesmusikrat Schleswig-Holstein! Neben einer Menge Kohle erhalten die MusikerInnen aber vor allem die Chance, an einer zwei Jahre dauernden Seminar- und Coaching-Reihe teilzunehmen. Doch abgesehen von den vielen Vorzügen darf man einen wichtigen Punkt nicht außer Acht lassen: Der Preis ist eine Anerkennung und Bestätigung für eine Band, deren Konzept und Herangehensweise man nun wirklich nicht als "mainstream" bezeichnen kann! Auf einem der berühmt-berüchtigten Seminar-Wochenenden auf Schloss Salzau lernen WHILS die sympathische Band GET WET aus Kiel, ebenfalls Preisträger des "John-Lennon-Talent-Award" kennen, seitdem wird mehr oder weniger regelmäßig gemeinsam musiziert und getourt oder getratscht und Fußball gespielt.

 

Im selben Jahr unterschreibt Singer/Songwriter und WHILS-Mastermind Pe einen Verlagsvertrag beim Sempex Musikverlag in Hamburg. Außerdem erfolgt der erste Kontakt zum Rellingener Label für "Roots-Music" One-Million-Dollar-Records, mit dem die Band später erfolgreich zusammenarbeiten wird. Zu diesem Zeitpunkt trifft sie auf einen alten Bekannten aus der Alvesloher Hexenkessel-Zeit. Johannes Bormann bietet den MusikerInnen an, eine eigene Homepage im Internet zu sponsern und einzurichten. Glücklich können sie von nun an www.whils.de als ihre Online-Heimat betrachten.

 

 

Doch zurück zur Musik: Mittlerweile sind WHILS ein fester Bestandteil der norddeutschen Musik-Szene. Neu ist jedoch die Zusammenarbeit mit Bands aus der internationalen "Rustic Stomp"-Szene, wie z.B den NEW CITY COWFREAKS aus Dänemark, PRONGHORN aus England oder der Gruppe PIGMEAT aus den Niederlanden. Konzert-Höhepunkte dieses Jahres sind Auftritte bei der Hamburger "Nacht der Clubs" und beim diesjährigen "Jimi Hendrix Revival Festival" auf Fehmarn, wo WHILS fortan noch häufiger spielen werden. Darüber hinaus macht die Band erste Erfahrungen mit TV-Live-Auftritten. Voller Enthusiasmus beginnen die Studioaufnahmen zum dritten WHILS-Album "Revolution".

 

Doch schon bald ist abzusehen, dass ein Grossteil der MusikerInnen der Konfrontation mit den Tücken des Musikgeschäftes nicht gewachsen ist oder diese gar nicht erst will. Ein einmaliges und erfolgloses Experiment in dieser Zeit bleibt auch die Vergabe des Band-Managements an eine außenstehende Person. Der engagierte "Booker und Manager" brennt nach dem Vorbild des Immobilienhais Schneider mit jeder Menge "Peanuts" aus der Bandkasse durch. Sein Abschiedsgeschenk ist also ein satter Minusbetrag als Saldo im Kassenbuch der Gruppe. Die bereits fast fertigen Aufnahmen zum dritten WHILS-Album "Revolution" werden unterbrochen. Die katastrophale finanzielle Situation ist nun der endgültige Auslöser für die Trennung der Band am Ende des Jahres.

 

 

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(1998)

 

 

Auf der Suche nach neuen Bandmitgliedern ziehen Thomas und Pe im neuen Jahr fortan als Duo unter dem Namen WHILS UNPLUGGED von Hamburg aus durch die Lande. Das selbstproduzierte "UNPLUGGED-Tape" ist schnell vergriffen.

 

Unermüdliches Touren und der Gewinn eines Hamburger Kulturwettbewerbes können die roten Zahlen in der Bandkasse wieder wettmachen. Live sind WHILS von nun an im gesamten Bundesgebiet zu sehen, vor allem durch die Kooperation mit der Band WOODLAWN finden mehrere Konzerte in Süddeutschland statt. Höhepunkte des Jahres 1998 sind einige UNPLUGGED-Touren, darunter auch Konzerte in der Seine-Metropole Paris. Seitdem hat die Band bereits oftmals wieder das Fernweh gepackt, zumal sie in diversen Ländern (wie etwa den Niederlanden, Frankreich, England, Polen oder Dänemark) seither ein gern gesehener Gast ist.

 

 

Sowohl die Reisen, als auch die Bands, mit denen gemeinsam gespielt wird, inspirieren dann wiederum Pe’s Songwriting. Überhaupt treffen sie unterwegs auf viele interessante Menschen, die viele interessante Geschichten zu erzählen haben, die sich dann nicht selten in irgendeiner Form in neuen Songs wiederfinden. Zuhause in Elmshorn und Hamburg steuern WHILS indes ihren Song "The Mason’s Apron" zum Soundtrack des lokalen Low-Budget-Kultfilms "Krieg achtern Diek" bei und drehen gemeinsam mit dem Elmshorner Filmemacher Michael Söth ein Musikvideo zu ihrem Song "Long Road". Negativer Schlusspunkt dieses Jahres ist abermals das Verschwinden eines "sekundären Bandmitgliedes". Diesmal ist es die Tontechnikerin, die sich spurlos mitsamt den Aufnahmen der Songs aus dem Staub macht.

 

 

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(1999)

 

 

WHILS UNPLUGGED touren emsig weiter und finden zu Beginn des Jahres mit Rüdiger Schwarz (Schlagzeug und Percussion) und Ute Meinig (Bass) eine neue Rhythmus-Gruppe. Endlich kann es also auch mit WHILS weitergehen. Des weiteren erscheint zu diesem Zeitpunkt bei O.M.D.-Records der internationale Folksampler "It came from the barn III", auf dem neben HC ANDERSEN aus Finnland , PRONGHORN aus England und CLASSIC CHIMES aus Japan auch die emsigen Trash-Folkies aus Elmshorn und Hamburg mit vier Songs vertreten sind. Dieser Tonträger wird nun auch nach Übersee vertrieben, so dass WHILS jetzt auch in den USA und im Land der aufgehenden Sonne zu hören sind. Ein weiterer Meilenstein in der Bandgeschichte ist das Zusammentreffen mit dem Elmshorner Joszi Sorokowski, Produzent und Inhaber des Hamburger White Noise Studios.

 

 

Das Elmshorner Produzenten-Team Joszi und Pe, deren Kooperation der Gruppe im weiteren Verlauf der Geschichte noch einen enormen Schub nach vorn geben soll, mischt die bereits 1997 aufgenommenen Songs zum "Revolution"-Album komplett neu ab. Im Sommer 1999 erscheint nun endlich das dritte offizielle WHILS-Album. "Revolution" wird bei One-Million-Dollar-Records veröffentlicht, dem Rellingener Label für "Roots-Music", das mittlerweile eine Vorreiterrolle in der europäischen "Rustic Stomp"-Szene übernommen hat. Höhepunkte dieses Jahres sind gemeinsame Konzerte mit den TANNAHILL WEAVERS aus Schottland sowie der Hamburger Kult-Band RAZZIA, sowie eine ausgedehnte UNPLUGGED-Tour durch Süddeutschland und Dänemark. Zu diesem äußerst erfolgreichen Zeitpunkt der WHILS-Karriere verlässt Thomas Querfurth, der neben Singer/Songwriter Pe wohl einflussreichste WHILS-Musiker, aus beruflichen Gründen die Band.

 

 

Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken oder sich auf den bisherigen Lorbeeren auszuruhen, verziehen sich die verbliebenen MusikerInnen in den Proberaum und machen sich an die Vorbereitungen zum vierten Album. Pe’s Songwriting ist abgeschlossen und das Konzept für die neue Scheibe liegt auch schon etwas länger in der Schublade. Material hierfür gibt es also genug, schließlich liegen die letzten Studioaufnahmen zwei Jahre zurück. Doch bevor sich WHILS um ihr eigenes Projekt kümmern, kommt ein Anruf aus Kiel: GET WET haben ein Lied über ihr gemeinsames Kennenlernen geschrieben und baten sie, bei den Aufnahmen zu dem Song "Meet the WHILS" als Gastmusiker dabei zu sein. Wow! Da wird natürlich nicht nein gesagt. An einem kalten Winterabend wird also gemütlich geprobt und ab geht’s ins Kieler Spots`n`tunes-Studio und der Song wird Live eingespielt. Später erscheint er auf der GET WET-CD "Touraley".

 

 

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(2000)

 

 

Gemeinsam mit Produzent Joszi Sorokowski geht`s Anfang des Jahres 2000 also wieder ins Hamburger White Noise Studio, um das Instrumental-Album "Rustic Stomp" (13 International Trash Folk Instrumentals) einzuspielen. Die Arbeitsatmosphäre im Studio um das Elmshorner Produzenten-Team Joszi und Pe ist nahezu perfekt. Herausgekommen ist das vierte und bislang mit Abstand beste WHILS-Album!

 

 

Doch die Veröffentlichung soll sich noch ein wenig hinauszögern. Das aufwendig gestaltete Cover sowie die Suche nach einem deutschen Vertrieb nehmen doch mehr Zeit in Anspruch als geplant, oder besser gesagt: als erhofft. Darüber hinaus touren WHILS fleißig wie eh und je durch die Lande und außerdem gilt es, einen Ersatz für Ute Meinig zu finden, deren Aufmerksamkeit fortan ihrem eigenen Kindermusikprojekt "Hoppla" gelten soll. Schon bald tauchen gleich zwei neue Gesichter bei WHILS auf, die Bassistin Marianne Jonas (Ex- Laura´s Laughing) und die Hamburger Musikerin Helga Lindstädt am Akkordeon. Auch wenn Helga nur ein kurzes Gastspiel bei den Trash-Folkern gibt und sich bereits nach kurzer Zeit wieder ihren Folkprojekten Donegal und Mama-Loschn widmet, bleibt der gute Kontakt zwischen ihr und WHILS-Mastermind Pe bestehen. Die Wege der beiden Vollblutmusiker werden sich zukünftig noch häufiger kreuzen...

 

 

Leider finden die geplanten Touren nach Japan und England in diesem Jahr nicht statt. Konzerthöhepunkt dieses Jahres ist ein Auftritt beim "Force Attack Festival" in Rostock, wo die MusikerInnen als letzte Band das dreitägige Festival mit Bands wie EXPLOITED oder KNORKATOR vor über 12000 Zuschauern beenden.

 

 

Neue Motivation bringen mehrere Artikel in der japanischen Presse. Zwar fanden WHILS hier bereits des öfteren Erwähnung, bislang aber nur im Zusammenhang mit der europäischen "Rustic Stomp"-Szene. Über Umwege gelangten einige Hörproben des in Kürze erscheinenden neuen WHILS-Albums nach Japan. Bereits vor Veröffentlichung überschlagen sich hier die Wellen der Begeisterung.

 

Nicht vorenthalten werden soll auch dieser Artikel des Journalisten Hauke Schättiger (Uetersener Nachrichten) über das Projekt WHILS im Jahre 2000:

 

 

"WHILS im Jahre 2000, das ist eine in sich gereifte und im hohen Maße eigenständige Band, die bis zum heutigen Tag weit über 400 (!) Konzerte im In- und Ausland bestritten hat und an der eine Vielzahl von Musikern, Musikerinnen, Freunden und Freundinnen mitgewirkt hat, welche irgendwo allesamt ihre Spuren hinterlassen haben und ohne die WHILS nicht dort wären, wo sie sind. WHILS haben auch heute, acht Jahre nach der Gründung, immer noch nicht ihre jugendliche Verspieltheit von einst verloren (und werden sie hoffentlich auch nie verlieren). Nicht umsonst werden die MusikerInnen "die-die-so-komisch-gucken" genannt.

 

 

Die Bandmitglieder sind Querdenker, und die Band ist ihre eigene "real existierende" ideologische Mikrozelle, in der andersartige, ja geradezu revolutionäre, aber dennoch bodenständige Gedanken gedeihen können. Dem Ganzen liegt dabei stets eine positive und lebensbejahende Einstellung zu Grunde. WHILS selbst sind zutiefst pazifistisch. Nie würden sie Hörer zu direkten Gewalttaten oder ähnlichem aufrufen. In den Texten, die sich mit den vielen Facetten des Lebens befassen, findet man naturgemäß das Gute und Böse gleichermaßen vertreten. Pe's Texte verbreiten Geschichten, die es wert sind, genauer hinzuhören. Auf den ersten Blick wird der Hörer nicht auf den sprichwörtlich moralischen Zeigefinger stoßen. Nie heißt es plakativ: "Macht morgen alles anders!". Polarisierend wirken die Textpassagen erst auf den zweiten Blick, unter dem die oftmals ironischen Geschichten ihre wahre politische oder philosophische Identität offenbaren.

 

 

Auch musikalisch ist die Band spürbar herangereift. Die Party-Songs von einst sind nun größtenteils experimentierfreudigen Folk-Klängen gewichen, die jedoch keinesfalls an Kraft oder Intensität verloren haben. Neben rasendschnellen Tänzen und einfühlsamen Instrumentals gehören sowohl historische Balladen und melancholische Klagelieder als auch aggressive Protestsongs mit Punk-Einflüssen zum Repertoire. Nach wie vor existieren traditionelle und moderne Songs nebeneinander und ergänzen sich gegenseitig. Schließlich gilt es, bei aller Tradition auch die Moderne nicht aus den Augen zu verlieren. Gespielt wird überall, im In- und Ausland, in Pubs, Clubs, auf Festivals und Partys, wobei die MusikerInnen die ganze Bandbreite von gemütlichen Atmosphären bis hin zu überschäumenden Partys mit Tanz und Gesang zu bieten haben. Ein WHILS-Konzert ist und bleibt stets eine einzigartige Erfahrung, von der die BesucherInnen stets lange zehren können, um dann oftmals immer wieder der Versuchung zu erliegen, ein weiteres Konzert dieser sympathischen und glücklicherweise etwas anderen Band zu besuchen."

 

 

 

Fortsetzung auf Seite 2…

 

 

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